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72 Seiten,
12 x 19,5 cm, Fadenheftung im Festeinband, Vierfarbdruck.
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ISBN 978-3-947646-56-2
Normalausgabe: 18 EUR
Zwei Vorzugsausgaben
erscheinen Ende Oktober
A: mit allen acht sign. Blättern in Grafikmappe
plus handgebundenes Buch in Halbleder und Bütteneinband
mit Lederecken, weinrote Leinenkassette, zehn Exemplare
á 900 EUR
B: mit dem sign. Abzug des Kupfers "Michel Stich"
in Grafikmappe und dem handgebundenen Buch in Halbleder
und Pariser Marmorpapier, aufklappbare Buchschachtel
in weinrot-schwarzem Karton, 80 Exemplare à
150 EUR.
Weitere 20 Künstlerexemplare gelangen nicht in
den Handel.
Bestellungen über den Herausgeber.
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Ein
Lustspiel mit dem Titel Die Juden? Darf man darüber
noch lachen? Lessings Stück von 1749 flimmert vor unseren
Augen. Die Nachgeschichte verwandelt seine Worte in Sprengsätze:
Sie seien „gottloses Gesindel“, Betrüger,
Diebe und Straßenräuber, sagt ein Gutsverwalter,
der sich als Jude verkleidet hat, um seinen Herrn zu überfallen.
Das Buch ist die Wiederentdeckung eines Textes, der zuletzt
vor zwanzig Jahren von George Tabori am Berliner Ensemble
inszeniert wurde. Lessing gab als Erster jenen alltäglichen
Antisemitismus dem Verlachen preis, der seit Jahrhunderten
von Hass und Neid zehrt. Ein Lachen, das im Halse stecken
bleibt. In einem Lustspiel ohne Happyend, das uns zwingt,
genau hinzusehen, alles in Frage zu stellen, keiner vorgefassten
Meinung zu trauen.
Baldwin Zettl, Meister des Kupferstichs, hat Bilder zum
Stück geschaffen. Sie zeigen die Figuren in ihrer zeitlosen
Gegenwärtigkeit: als Typen, die uns auch im Hier und
Heute noch begegnen. Das Buch erscheint zum 80. Geburtstag
des Künstlers in der Edition Ornament.
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Die acht Kupferstiche
von Baldwin Zettl zum Lessing-Stück:
obere Reihe: Michel Stich, Martin Krumm und der Reisende.
mittlere Reihe: Diener Christoph, Magd Lisette, der Baron
unten: "Ich bin Jude" und die Tochter des Barons
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